Bürgerlich CVP, FDP +

Eine frühere Zusammenfassung: Diese Frage habe ich mir oft gestellt und versuche Antworten zu geben. Diese Wahrnehmungen über CVP, FDP, SVP, und weiter rechts politisierende, Parteien begannen 1969/70 als aktiver Sozialdemokrat in der Gemeinde, im Bezirk, im Kanton bis zur nationalen Politik. Etwelche bürgerliche Exponenten glaubten immer wieder zu Wissen, - wie Sozialdemokraten denken. Die Mitte befand darüber ob die Zeit reif ist für Sozial- und Frauen-Themen. Bis zum Mauerfall in Berlin wurde man einfach in den Osten verbannt. Dies ist immer noch so, mit der Verteufelung von fortschrittlichen Vorschlägen wie bei der Migration, Asylwesen, Drogen- der Umwelt-Politik, wird man zur Zielscheibe von konservativen Machtmenschen. Alleine sechs Schriften von Christoph Blocher über „Freiheit statt Sozialismus“ wurden im Lande verteilt.
Mit gegenseitigem Respekt könnte man sachlich und konstruktiv über alle Themen streiten! Die Pioniere werden bei der politischen Umsetzung von den rechts-bürgerlichen Populisten behindert und polemisch bekämpft.
Einige Beispiele und deren Verdrängungsmechanismen:
Regional- und Landesplanung - Wir wollen keine sozialistische Planwirtschaft - Wohnbauförderung – sind keine Staatsaufgaben.
Die Krankenversicherungen – Der Kantönligeist ist unüberwindbar, die Versicherungen sind die Themenführer, die Politik hinkt hinterher.
Aus dem Umweltbereich, Seveso und der Sando-Brand liessen zwar aufhorchen, aber Entsorgungsprobleme von der Abfallbewirtschaftung, der Kernenergie, der Wiederverwertung sowie der Rückgewinnung von Stoffen aller Art wurden zulange negiert. Die Politik muss machbare Ziele vorgeben und nicht umgekehrt. Die Sanierungen von Sondermülldeponien auch diejenige von Kölliken lassen Grüssen. Mit nur technischen Beurteilungen können so komplexe Probleme nicht gelöst werden und kosten nun viel Lehrgelt. Mangelnde oder fehlende Kontrollsystem lassen Umweltsündern weiterhin viel Spielraum von Littering bis Entsorgungen aller Art (Keine Meisterleistung der Ingenieure, fehlendes vernetztes Denken)
Zum Klimawandel, einerseits die rücksichtlosen Ausbeutungen der Rohstoffe der Erde, sowie die Überfischung in den Weltmeeren. Aus den Augen aus dem Sinn war einmal die Devise, Versenkung in den Seen und Meeren und was in die Luft abgeben wird, kommt nicht mehr zurück! ( Die Wissenschafter der Regelkreise beweisen schon längst die Folgen, Frederic Vester)
Die echten Probleme mit dem Wald wurden leider überzeichnet, (Waldsterben) doch der Vitalitätsverlust des Waldes geht munter weiter.
Landwirtschaftpolitik, es waren in den 80-iger Jahren die Sozialdemokraten welche konsequent mehr Rücksichtnahme beim Artenschutz von Pflanzen und Tieren forderten. (Vor den Grünen)
Ein erlebtes Beispiel als Grossrat, eine Kommission besuchte einen Entsorgungsbetrieb. Ich stellte einige gravierende Mängel fest, die Sachver-ständigen wie die Politiker reagierten nicht auf die Hinweise. Die Gefahren für die Mitarbeiter beschäftigten mich und ich besprach die Situation mit der zuständigen Fachstelle, bat selbstverständlich um diskrete Bearbeitung. Das Resultat war, eine heftige Rüge mit Belehrungen seitens der Kommission, - eine bürgerliche Schelte.
Es ist nie zu spät - alte Denkweisen müssen überwunden werden - nur der Dialog führt weiter!